Über Schule hinaus

Schule bedeutet heute weit mehr als die reine Vermittlung von Wissen und Kompetenzen im klassischen Unterricht. Moderne Bildungseinrichtungen wie die Gyula Trebitsch Schule Tonndorf öffnen sich der außerschulischen Lebenswelt, was sich z.B. in der Zusammenarbeit mit verschiedenen außerschulischen Kooperationspartnern zeigt. Gleichzeitig fördert sie das soziale Engagement ihrer Schülerinnen und Schüler für hilfsbedürftige Menschen. Zudem ist die Gyula Trebitsch Schule Tonndorf auch Vermittlerin im interkulturellen Austausch, was sich an unseren Austauschprojekten zeigt. Gerne stellen wir hier auch besondere Lernleistungen unserer Schülerinnen und Schüler vor, die im Rahmen von längeren schulischen Projekten zustande gekommen sind.

Erasmus+

Erasmus+ an der Gyula Trebitsch Schule

Im Oktober hat das damalige Erasmusteam an unserer Schule (Anja Issa, Fabian Stöhr, Julie Bartholdy, Anissa Lebsir) sich zusammengesetzt und gemeinsam einen Antrag für Erasmus + geschrieben, den unsere Schule nun auch gewährt bekommen hat.Die Akkreditierung gilt von 2021 bis 2027.

Das öffnet unserer Schulgemeinschaft viele Türen. Unsere Schulgemeinschaft kann jetzt international mit anderen Schulen Projekte zwischen Lehrkräften und Lehrkräften oder Schüler/-innen und Schüler/-innen organisieren. Diese beschäftigen sich inhaltlich mit unseren Erasmuszielen, dem Etablieren einer Anti-Bias Grundhaltung in unserer Schulgemeinschaft und dem Ausbau der funktionalen kommunikativen Kompetenzen in Erst- und Fremdsprachen. Hierbei wird die europäische Zusammenarbeit gefördert und es werden Zugänge zu anderen, fremden und gleichzeitig bereichernden Ideen, Konzepten, Erfahrungen und Mentalitäten geschaffen.

Alle Projekte unterliegen den Grundsätzen von Erasmus+: Inklusion und Vielfalt, Ökologische Nachhaltigkeit und Verantwortung, Digitale Bildung, Aktive Beteiligung am Netzwerk der Erasmus-Einrichtungen. Wir freuen uns auf die europäische Zusammenarbeit und darauf, in ganz Europa Partnerschaften zu knüpfen! Mehr Infos hier: https://erasmusplus.schule/.

Asprechpartner/-innen: Fabian Stöhr, Julie Bartholdy und Anissa Lebsir

Kooperationen

Lola Rogge Schule

Im Bereich „Tanzen“ kooperieren wir seit mehreren Jahren mit der Lola Rogge Schule. An dieser Einrichtung werden Tanzpädagogen ausgebildet und Kurse in den Bereichen Jazz, Modern, Ballett und HipHop angeboten.
In regelmäßigen Vorführungen werden an unserer Schule Ergebnisse aus der Kooperation präsentiert. Außerdem besuchen unsere Schülerinnen und Schüler natürlich auch die Lola Rogge Schule, um den Tänzern bei der Ausbildung zuzuschauen.

Homepage des Kooperationspartners

Bundesjugendballett

Logo

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Homepage des Kooperationspartners

vorgestellt

„Deine Meinung – Deine Wahl!“ – Teil I

Die nächste Bundestagswahl ist am 26.09.2021. Viele der Schülerinnen und Schüler unserer Schule haben erstmals das Recht, an der Wahl zum 20. Deutschen Bundestag teilzunehmen. Andere hingegen haben das Mindestalter von 18 Jahren noch nicht erreicht und dürfen noch nicht wählen. Doch auch ihre Meinungen zählen und sind für den politischen Diskurs wichtig.

Daher haben wir beschlossen, im Rahmen der Aktion „Deine Meinung, Deine Wahl!“ eine Diskussionsveranstaltung anlässlich der im Herbst anstehenden Wahl an unserer Schule zu veranstalten und Umfragen zu starten. Wir wollten herausfinden, was die Schüler:innen an der Gyula Trebitsch Schule denken. Wir haben mehrere Klassenstufen über Gesellschaft und aktuelle Politik befragt. In diesem Artikel präsentieren wir die Ergebnisse der ersten zwei von fünf Erhebungen. Viel Spaß mit dem ersten Teil dieser zweiteiligen Serie.

Erhebung 1:

In der ersten Erhebung, welche Ende Januar stattgefunden hat, haben insgesamt 112 Schüler:innen teilgenommen. Der Großteil davon kam aus der Studienstufe, dicht gefolgt von den 10. Klassen.

Im ersten Abschnitt der Befragung wurden die Teilnehmenden zu ihrem politischen Interesse befragt. Aus den Ergebnissen wurde ein Wert auf einer Skala von null bis vier berechnet. Insgesamt ergab sich im Schnitt ein politisches Interesse von 2,89 Punkten.

Durch dieselbe Methodik ergaben sich folgende Zufriedenheiten mit den Parteien auf einer Skala von null bis vier: Die SPD und die Grünen erzielten eine Bewertung 2,5 und 2,48. Knapp weniger erreichten die CDU und Linke mit 2,3 und 2,1 Punkten. Die FDP erreicht eine Wertung von 1,8, während die AfD mit etwa 0,36 Punkten das Schlusslicht darstellt.

Interessant hierbei ist, dass die SPD in der ersten Erhebung die beste parteispezifische Bewertung erhielt, diese sich aber nicht in den Ergebnissen der „Sonntagsfrage“ („Welche Partei würdest du wählen, wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre?“) widerspiegelt. Hier erreicht die SPD nur 24,11 Prozent und wäre somit die drittstärkste Kraft. CDU und Grüne wären in einer Koalition mehrheitsfähig und erreichten 25,89 Prozent und 25,0 Prozent. Der Block „Andere“ käme auf 12,5 Prozent, gefolgt von der Linken (8,93 Prozent) und der AfD und FDP (je 1,79 Prozent), welche durch die Fünfprozent-Hürde nicht im Bundestag vertreten wären.

Im Vergleich mit bundesweiten Ergebnissen der Forschungsgruppe Wahlen e.V. (das Umfrageinstitut, welches u.a. dem ZDF-Politbarometer Daten liefert, im folgenden „Forschungsgruppe“), sind deutliche Diskrepanzen auffallend. Die CDU schneidet im Vergleich deutlich schwächer ab und verliert Prozentpunkte, genauso wie die AfD und FDP. Stärker als in der Befragung der Forschungsgruppe sind SPD, Linke, Grüne und „Andere“.

Bei der Geschlechterverteilung der Ergebnisse zeigen sich keine größeren Ungleichheiten, die Verteilung ist ausgewogen.

Erhebung 2:

An der zweiten Erhebung von Mitte April haben insgesamt 100 Personen teilgenommen. Ein Großteil davon kam wieder aus der Studienstufe, gefolgt von den 10. Klassen.

Das politische Interesse ist im Schnitt um etwa 0,15 Punkte gefallen und lag so bei 2,75 von vier Punkten.

Die Parteibewertungen sind nahezu gleichbleibend, allerdings mit fallender Tendenz. Auf der Skala von null bis vier erreichen die Grünen den Bestwert von 2,41 Punkten und die AfD den schlechtesten Wert mit 0,32 Punkten. Durch einen technischen Fehler sind die Ergebnisse der CDU in der zweiten Erhebung leider nicht aufgezeichnet worden, daher fehlt dieser Datenpunkt in dieser Auswertung.

In der „Sonntagsfrage“ steigern die Grünen ihr Ergebnis und kommen auf 33 Prozent, gefolgt von der CDU mit 21,21 Prozent und der SPD mit 20,2 Prozent. Es folgen die Linke mit 7,07 Prozent und die FDP mit einem leicht verbesserten Wert von 3,03 Prozent. Die AfD ist – wie in der vorherigen Erhebung auch – das Schlusslicht und kommt auf 2,02 Prozent. Andere Parteien würden 13,13 Prozent erreichen.

Im Trend zeigt sich ein großer Zugewinn für die Grünen, insgesamt verbessern sich die Grünen um etwa acht Prozent während die CDU und die SPD je etwa fünf Prozent verlieren. Ebenso verliert die Linke leicht, während FDP und AfD leicht dazugewinnen, jedoch erneut ohne die Fünf-Prozent-Hürde überwinden zu können.

Im Vergleich mit den Ergebnissen der Forschungsgruppe zeigen sich parallelen in den Tendenzen. Die CDU verliert in beiden Ergebnissen ungefähr fünf Prozent; bei der SPD hingegen fallen die Werte bei der Befragung der Schüler:innen, bleibt in den Ergebnissen der Forschungsgruppe jedoch stabil. Die FDP wie auch die AfD und Kleinstparteien können in etwa identisch wie in der deutschlandweiten Umfrage der Forschungsgruppe leichte Zugewinne verzeichnen. Der Umfragewert der Grünen in der Befragung der Schüler:innen unserer Schule hat sich massiv erhöht und würde die CDU überholen. Diese Entwicklung lässt sich in dieser Stärke nicht im Ergebnis der Forschungsgruppe wiederfinden.

In der Geschlechterverteilung zeigt sich, dass während die SPD hauptsächlich von Schülerinnen gewählt wurde, die Stimmen für die FDP, AfD und andere Parteien hauptsächlich von Schülern kamen.

Neben den schon bekannten Fragen, wurden die Teilnehmenden anschließend auch zu einem spezielleren Themenblock befragt, welcher in dieser Erhebung das Krisenmanagement der Regierung und den Umgang mit und den Auswirkungen von der Corona-Pandemie behandelt.

Der Aussage, dass die Pandemie eine ernstzunehmende Gefahr sei, stimmten insgesamt 85,72 Prozent der Befragten zu. 14,28 Prozent der Befragten antworteten hingegen mit „Ich stimme eher nicht“ oder „Ich stimme nicht zu“. Ein eindeutiges Meinungsbild. Bei der Frage, ob die Regelungen von Bund und Ländern zur Bekämpfung der Pandemie sinnvoll seien und man selbst sich an diese halte, stimmte jedoch nur noch etwa ein Drittel der Befragten „zu“, während die Antwortmöglichkeiten „eher nicht“ und „nicht zu“ insgesamt 27,6 Prozent erreichen.

Auf die Frage, wie sich die eigenen schulischen Leistungen entwickelt hätten, antwortete in allen Geschlechtergruppen die Mehrheit mit „verschlechtert“; bei den Teilnehmern 46,51 Prozent und bei den Teilnehmerinnen 48,07 Prozent. 21,15 Prozent der Teilnehmerinnen und 18,6 Prozent der Teilnehmer gaben hingegen „verbessert“ an. Der Rest antwortete, sie hätten keine größeren Veränderungen bei Ihren Leistungen erfahren. Die Antworten der Geschlechtergruppe „divers“ sind in etwa identisch mit diesem Bild, zeigen aber eine leichte Verlagerung zu der Antwortmöglichkeit „verschlechtert“.

Als Letztes wurden alle teilnehmenden Schülerinnen und Schüler befragt, was sie von der aktuellen Politik halten. Der Aussage, dass die Corona-Politik der Bundesregierung im internationalen Vergleich vorbildlich sei, stimmten 40,21 Prozent der Befragten eher zu oder zu. 29,34 Prozent stimmten eher nicht zu, 30,43 Prozent stimmten gar nicht zu. 6,5 Prozent der Befragten gaben an, es nicht zu wissen. Der Frage, ob Angela Merkel eine gute Regierungschefin sei, stimmten 60,78 Prozent eher zu oder zu. 27,9 Prozent der Teilnehmenden antworteten, dass sie eher nicht oder nicht zustimmen würden. Auch hier gaben 6,97 Prozent der Befragten an, es nicht zu wissen. Auf die Fragestellung, ob die Opposition im Bundestag gut handle, stimmten nur noch 3,06 Prozent der Befragten zu, 20,41 Prozent stimmten eher zu. 56,12 Prozent stimmten eher nicht oder nicht zu. Jeder fünfte (20,41 Prozent) gab an, es nicht zu wissen.

Umfragen-Gestaltung und Datenerhebung: Christian Leischner, Dana Fürst und Mark Hamann

Text: Mark Hamann