Im Rahmen des naturwissenschaftlichen Praktikums in Jahrgang 8 und 9 an der Gyula Trebitsch Schule haben wir uns mit Themen der Astronomie auseinandergesetzt. Ein Besuch der Veranstaltung „Die Zukunft des Universums“ im Planetarium war zum Abschluss des Themas ein schönes Highlight.
Bevor die Vorstellung begann, konnten wir auf dem Dach des Planetariums die Skyline von Hamburg bewundern. Es war zwar windig und kalt, aber dennoch absolut lohnenswert.
Mit den Gesetzen der Physik können wir über Milliarden von Jahren vorausberechnen, wie sich Sonne, Planeten und ganze Galaxien verändern werden. Und so konnten wir und bequemen Sesseln in der riesigen Kuppel des Planetariums fantastische Bilder über die Entstehung von Sternen und Galaxien, schwarze Löcher und Supernovae bestaunen.
Auch konnten wir beobachten, wie in drei bis vier Milliarden Jahren die Milchstraße (unsere Galaxie) mit der Andromeda-Galaxie zunächst kollidieren wird, um im Anschluss mit dieser zur Milkomeda-Galaxie innerhalb von drei Milliarden Jahren zu verschmelzen.
Dabei konnten wir sehen, auch wie die schwarzen Löcher in den Zentren der beiden Galaxien sich zunächst umkreisen und schließlich zu einem großen schwarzen Loch verschmelzen.
In größeren Zeitdimensionen expandiert das Universum und Galaxien entfernen sich voneinander. Dieser Prozess wird damit enden, dass in ein paar Billionen Jahren, wenn alle Sterne (Sonnen) erloschen sind, irgendwann nur noch einzelne Planeten in völliger Dunkelheit auseinanderdriften. Und da auch Atome irgendwann zerfallen, werden irgendwann nur noch Elementarteilchen existieren, die aber so weit voneinander entfernt sind, dass sie nicht mehr miteinander interagieren können. Dieser Prozess wird oft als der „Big Freeze“ bezeichnet.
Ein etwas deprimierender und erdrückender Blick auf die Zukunft und so fühlten wir uns dann auch. Um uns aus diesem Gefühl herauszuholen, wurde am Ende der Vorstellung noch einmal verdeutlicht, dass das Leben auf der Erde – setzt man die voraussichtliche Lebensdauer der Erde zugrunde – erst am Anfang steht und die Entwicklung des Lebens auf der Erde völlig unabhängig davon stattfinden kann.
In diesem Sinne möchten wir uns noch einmal ganz herzlich bei der Stiftung Kinderjahre bedanken, die uns den Besuch im Planetarium ermöglicht hat und hoffen, dass die Zusammenarbeit der Gyula Trebitsch Schule Tonndorf mit der Stiftung Kinderjahre genau wie das Leben auf der Erde erst am Anfang steht.