Der diesjährige Wettbewerb „Jugend forscht“ hat am 12. und 13. Februar stattgefunden. Auf dem Regionalwettbewerb Hamburg-Volkspark haben 19 Schülerinnen und Schüler unserer Oberstufe ihre Wettbewerbsbeiträge einer fachkundigen Jury aus Wissenschaft, Wirtschaft und Schule vorgestellt
14 Mädchen und 5 Jungen haben über vier Jahre außerhalb des regulären Unterrichts ihre Forschungsvorhaben betreut. Nach einer Phase der Themenfindung im 1. Semester der Studienstufe, haben die experimentellen Durchführungen im 2. und 3. Semester stattgefunden. Im 4. Semester haben sich die Wettbewerbsteilnehmer mit der Erstellung der wissenschaftlichen Arbeit und der Präsentation beschäftigt.
In diesem Jahr sind 7 Projektarbeiten aus den Fachgebieten Arbeitswelt, Biologie und Chemie eingereicht worden.
Eny Meline Loos, Maria Herrera Kutschenbauer und Kainat Najab haben sich unter biologischen und chemischen Gesichtspunkten mit den Gewürzen Kurkuma und Safran beschäftigt. Neben mikroskopischen Untersuchungen sind auch fungizide und antibakterielle Eigenschaften überprüft worden. Alle Teilnehmerinnen haben sich in einem sehr großen Teilnehmerfeld über einen 2. Platz sehr gefreut.
Safak Akkus, Yunus Aydin und Peter Phan haben eine Projektarbeit mit dem Titel „Harz für alles – Alles aus Harz“ vorgestellt. Mit zahlreichen biologischen und chemischen Untersuchungsmethoden sind die Eigenschaften verschiedener Harze und ihre Klebeeigenschaften betrachtet worden.
Die fundierte Arbeit der drei Jungforscher ist ebenfalls mit einem 2. Platz im Fachbereich Biologie ausgezeichnet worden. Zudem haben sie sich über einen „Best Award“ für eine sehr gute Standgestaltung gefreut.
Gerade in der heutigen Zeit wird deutlich, wie stark die Menschheit von Viren und resistenten Keimen bedroht wird. Insofern ist das Forschungsgebiet von Henna Rad, Melik Fohda und Emmanuela Baafour hochaktuell, die untersucht haben, inwieweit Capsaicine, die aus Chili gewonnen werden können, antibakterielle Eigenschaften aufweisen. Ihre interessante und umfangreiche Arbeit ist mit einem Sonderpreis der Zeitschrift „Natur“ belohnt worden.
Unter Zeolithen können sich die meisten Menschen kaum etwas vorstellen. Katarina Erstein, Jeanette Phan und Finja Sygo haben sich mit dieser interessanten Materie beschäftigt und untersucht, inwieweit diese Erdbestandteile bei der Bewässerung in Trockengebieten und bei der Entfernung von Schwermetallen aus Abwässern eingesetzt werden können.
Das Projekt ist ebenfalls mit einer erfolgreichen Teilnahme ausgezeichnet worden.
Ebenfalls im Fachgebiet Chemie haben Laura Christlieb, Elisabeth Judt und Victoria Troitski eine Arbeit über das Färben von Haaren mit dem Saft von Johannisbeeren vorgestellt. Dabei ist untersucht worden, mit welchen Färbemethoden der Farbstoff auf die Haarfaser aufgebracht werden kann und ob eine Farbechtheit vorliegt. Zudem sind die möglichen Färbemethoden kritisch hinterfragt worden. Das Projekt ist ebenfalls mit einer erfolgreichen Teilnahme ausgezeichnet worden.
Im Fachbereich Arbeitswelt haben Lena Brussog und Chantal Schneck Lautstärkeuntersuchungen in unserer Schule durchgeführt. An verschiedenen Orten (z.B. Mensa, Sporthalle, Pausenhalle, Klassenräume) ist über ein halbes Jahr mit zahlreichen Messungen überprüft worden, wie hoch der Schalldruck ausfällt und ob teilweise bereits gesundheitliche Gefährdungen zu verzeichnen sind.
Die Schülerinnen haben ihre Untersuchungsergebnisse kritisch hinterfragt und Verbesserungsvorschläge unterbreitet, die zu einer geringeren Lautstärke führen können. Das Projekt von Lena und Chantal ist als beste Arbeit im Sachgebiet Arbeitslehre ausgezeichnet und mit einem 2. Platz honoriert worden. Zusätzlich haben die Schülerinnen für ihre umfangreiche Arbeit einen Sonderpreis der Firma Amplifon erhalten.
Emir Nesrin und Patrick Sturm haben eine Projektarbeit mit dem Titel „Limonade ohne Zucker – ist das möglich?“ vorgestellt. Vor dem Hintergrund der Zunahme von Diabetes mellitus und Adipositas ist dieser Untersuchungsansatz in den westlichen Industriegesellschaften hochaktuell.
Beide Jungforscher haben einen Geschmackverstärker für „süß“ benutzt, um eine hohe Süßkraft bei gleichzeitiger Zuckerreduktionen in dem Softgetränk „Fanta“ zu erzielen. Der Geschmackverstärker wird vom menschlichen Körper nicht verwertet und kann somit helfen, den Zuckerkonsum in unserer Gesellschaft zu reduzieren. Emir und Patrick sind mit einer erfolgreichen Teilnahme ausgezeichnet worden.
Alle Schülerinnen und Schüler unserer Schule haben ihre Projekte sehr gut vorbereitet und erfolgreich präsentiert. Insofern können alle Jungforscherinnen und Jungforscher stolz auf die geleistete Arbeit sein. Die sehr guten Ergebnisse bei den schulischen Kolloquien zur „Besonderen Lernleistung“ bestätigen die langfristige und sehr intensive Arbeit über vier Semester.
Als Betreuungslehrer hat uns die Arbeit mit Euch sehr viel Freude bereitet. Wir gratulieren Euch herzlich zu Euren sehr guten Ergebnissen und wünschen Euch viel Erfolg bei den anstehenden Abiturprüfungen.
Alles Gute für Euren weiteren Lebensweg.
Dmitri Droubetskoi und Günter Erbe