Hey, ich bin Sarah aus der 9a und habe im Auftrag der Schulredaktion die Weihnachtsfeier am 12.12.24 besucht. Kurz vor 19 Uhr, Anfang der Feier, betrat ich mit Freunden den Vorraum und das war wie ein leichter Vorgeschmack auf das, was bevor stand.
Also verließen wir den mit blauen und grünen Lichtern ausgeleuchteten Vorraum und betraten die Pausenhalle. Man wusste gar nicht, wohin man zuerst schauen sollte! An der Decke hingen selbstgebastelte Sterne, auch alle Fenster waren damit geschmückt. Im Zentrum der Pausenhalle waren zwar sehr sehr viele Stühle aufgestellt, aber es war so voll, dass wir uns auf die Stufen am Rand setzten, damit wir nicht stehen mussten.
Wegen der herunterhängenden Lichterketten fühlte man sich wie in einem Zelt aus Lichtern. Wie einen Vorhang kann man es sich vorstellen! Die Menschenanzahl im Raum war nicht zu überschauen und leckerer Waffelgeruch hing in der Luft, denn das S1 hatte Waffeln gebacken, die man für wenige Euro im Pausenfüller erwerben konnte.
Herr Lerch, der Schulleiter, trat auf die Bühne und begrüßte das Publikum, machte aber gleich Platz für Frau Schön, die durch das Programm des Abends leitete. Frau Schön lobt erst die wundervolle Dekoration, der ganze Raum war in ein warmes Licht getaucht. Die Klasse 5a wird angekündigt, ein Gospel „Rock my soul“ singen sie. Zwischen den musikalischen Linien in der Luft klatschen sie ab und zu und bauen sogar einen Kanon im Lied ein.
Applaus brennt durch die Pausenhalle, die Schüler schlüpfen von der Bühne und Frau Schön, die Moderatorin erzählt uns, wie lange das Üben des Gesangs und Reihenfolge gedauert hat. Über Wochen hinweg haben die Künstler*innen geprobt, geprobt und geprobt.
Anerkennend klatscht das Publikum wieder und die Klasse 5g wird mit einem Musikstück über die stressige, aber auch schöne Weihnachtszeit angekündigt.
Zuerst singt ein Teil der Klasse über die mit Stress beträufelte Weihnachtszeit, doch dann endet die Musik und die Schauspieler, die eine Familie darstellen sollen, erklimmen die Bühne und haben einen typischen Familienstreit, warum das diesjährige Weihnachtsfest noch nicht vorbereitet ist. Die Schauspieler stoppen, der andere Rest der Klasse singt wieder darüber, dass man z.B. bei sich selbst anfangen sollte. Der Gesang und die Szenen werden immer von einem Keyboard begleitet. Auf einmal verändert sich das Licht von grün und rot zu blau und die Schauspieler legen sich schlafen. Still und heimlich betritt der Weihnachtsgast die Bühne und legt einen Brief und ein Geschenk für jeden hin, bevor das Licht sich wieder verfärbt, verschwindet der Weihnachtsgast so wie er gekommen ist, sodass die Schauspieler wieder erwachen. Nacheinander werden die Versöhnungsbriefe vorgelesen und die Geschenke ausgepackt. Schon wieder stoppen die Schauspieler und die Klasse singt wieder, diesmal von den schönen Gefühlen der Weihnachtszeit.
Fälschlicherweise wird jetzt schon geklatscht, aber das Musikstück ist wunderschön!
Die Geschichte geht so aus, dass der Weihnachtsgast der Familie alles erklärt und Versöhnung zwischen allen passiert.
Nachdem der Applaus verklungen ist, dreht sich das Publikum nach links, denn dort sitzt Herr Lerch. Sein Kaminzimmer, was er besitzt, wurde zum Teil hier runtergetragen, eine große, alte Lampe steht schräg hinter ihm. Unser Schulleiter liest eine Weihnachtsgeschichte von 1945 vor. Die Geschichte ist sehr traurig und so groß wie die Solidarität nach dem 1. Weihnachtsfest nach 6 Jahren Krieg ist, so stark applaudiert das Publikum danach, nämlich sehr laut!
Die Klasse 6g betritt danach die Bühne und zu dem schwungvollen Beat, der erklingt, singen 6 Mädchen „Diamonds“ von Rihanna mit ihrer zarten Stimme. Manche der 6g benutzen die aus Holz gefertigten „Klatschboxen“, andere die Gitarre oder, wie zwei Mädchen, das Keyboard. Nachdem auch der belohnende Applaus verklungen ist, verstärkt sich der Waffelgeruch verführerisch.
Frau Schön betritt wieder die Bühne und erklärt uns, wie man Musik auch durch den Körper zur Schau stellen kann und das wollte uns Armita I. zeigen. In einem blauen Kleid und mit einer roten Weihnachtsmütze auf dem Kopf, betritt sie die Bühne und „Jingle Bell Rocks“ ertönt.
Ihre Bewegungen passen genau zum Lied, doch dann verklingt die Musik und eine schwermütige wird stattdessen gespielt. Sie zieht ihre Mütze aus und tauscht sie stattdessen gegen ein weißes Tuch. Anmutig bewegt sie sich passend zur Melodie und als es endet, klatschen alle drauflos.
Als Nächstes und fast letztes wird die Schulband angekündigt. Die „No Names“, so heißen sie, besteht aus 5 Schüler*innen unterschiedlichen Alters. Sie musizieren und singen ihr selbst geschriebenes Lied, das von Weihnachten, Silvester und vom Leben selbst handelt. Der Applaus verebbt langsam und die Band verbeugt sich kurz, dann macht sie aber auch Platz für die nächsten.
Das ist nämlich der Musikkurs der S1! Während Frau Schön singt, werden die Gitarre, das Glockenspiel, das Schlagzeug und die 2 E-Gitarren von dem Kurs bedient. Der Applaus belohnt sie auch schon, das irische Weihnachtslied, was sie vorgestellt hatten, war wirklich wundervoll dargeboten.
Schon betreten die letzten für diesen Abend die Bühne, die 5-köpfige Lehrerband! Herr Waschik, Herr Henkel und Herr Klein spielen alle Gitarre bzw. Herr Henkel E-Gitarre, Herr Eid bedient das Schlagzeug und Frau Schön singt dazu. Zusammen geben sie alles und spielen „Driving Home for Christmas“. Das rhythmische Klatschen verwandelt sich zum Ende hin in tosenden Applaus und als Abschied bedankt sich Frau Schön vor dem Mikrofon für den Abend und besonders lobt und dankt sie allen Beteiligten der Weihnachtsfeier.
Auf der Leinwand wird der Text von „Oh du fröhliche“ eingeblendet und Frau Schön bittet alle einmal mitzusingen. Alle stimmen mit ein und als die letzten Klänge verklungen sind, endet offiziell die Weihnachtsfeier um kurz nach 20 Uhr.
Diese Weihnachtsfeier war auf ihre eigene Art wunderschön und auch ich möchte allen Beteiligten danken, die können sich ruhig mal auf die Schulter klopfen!
Sarah Schumacher, 9a
Fotos: Nathalie Beliaeff